Industriezone und Gewerbegebiete

Industriezone und Gewerbegebiete

Gewerbezone Kaiserbaracke in den letzten Jahren immer wieder negativ in den Schlagzeilen gewesen

Hier ist die Industrie- u. Gewerbezone Kaiserbaracke in den letzten Jahren immer wieder negativ in den Schlagzeilen gewesen. Erst nach dem massiven Einspruch und Widerspruch eines Grossteils der Bevölkerung, unterstrichen durch tausende Unterschriften, entschied die aktuelle Ratsmehrheit sich zu einem langsamen Kurswechsel.
Heute ist langsam Ruhe auf Kaiserbaracke eingekehrt : das Asphaltmischwerk soll, nach mehrmaligem Besitzerwechsel, noch so ausgebaut werden, dass alle Zuschlagstoffe mehr oder weniger unter Dach liegen und somit weniger Energie zum Trocknen und Aufheizen der Zuschlagstoffe benötigt wird.

Das sogenannte Biomasseheizkraftwerk „Renogen“ (Verbrennung von Plastik gemischten Holzabfällen zur Erzeugung von thermischer und elektrischer Energie) hat den Namen gewechselt: unter der Bezeichnung „2 VALORISE AMEL“ soll ein Neustart beginnen.

Der Neustart ist mit vielen Fragen verbunden und die Ratsmehrheit hakt nicht nach bzw. informiert nicht :

Renogen verspricht Transparenz .. und hüllt sich in Schweigen über die in 2017 getätigten Investitionen und deren Resultate : welches sind die Resultate der versprochenen Abgasreinigung ? Welches sind die Resultate der Teilabnahmen und welche Teilabnahmen haben stattgefunden? Wann werden Endabnahmen stattfinden?

Angeblich sollen die investierten Beträge wesentlich höher sein als die ursprünglich vorgesehenen Summen. Es wird von 12-14 Mio. Euro gesprochen. Wofür wurden diese Summen investiert ? Liegen die entsprechenden Genehmigungen vor und was soll schlussendlich bei „Renogen/2 VALORISE AMEL“ verbrannt werden?

Wurde das BSK frühzeitig und wann über die zusätzlichen Investitionen informiert? Warum wurde die Bevölkerung nicht informiert?

In Bezug auf die geplante Erweiterung des Industrie- u. Gewerbegebietes Kaiserbaracke um 44 Ha fordern wir eine vollständige und frühzeitige Information der Bevölkerung über alle dort in den nächsten Jahren geplanten Maßnahmen. Da es lt. SPI+ noch mindestens 10 Jahre dauern wird, ehe sich dort der erste Betrieb ansiedelt, hat die neue Ratsmehrheit ja genügend Möglichkeiten, dieser Forderung nachzukommen.

Generell möchten wir von der neuen Ratsmehrheit wissen, ob sie bereit sein wird, vor allem in Bezug auf die Industriezone Kaiserbaracke eine transparente, klarere, am Gemeinwohl und der Gesundheit der Bevölkerung orientierte Politik zu betreiben. Möglichkeiten dazu hat sie – es gilt, davon Gebrauch zu machen !

Allen in den verschiedenen Dörfern schon lange integrierten und bestehenden kleineren Betrieben (Schreinereien – Sanitär- u. Heizungsbau – Autowerkstätten und Verkauf, usw.) muss die Garantie gegeben werden, ihren Standort behalten zu können und nicht in eine Gewerbezone umsiedeln zu müssen, sobald diese erweitert ist und neue Standorte angeboten werden.

27.09.2018
Patrick Vermeulen